14.08.2018 - 5.Etappe



Vila Praia de Ancora nach A Guarda



Schritte: 26.000
Strecke: 19
Höhe:
Zeit: 6:21
Blasen: 0 : 4

Also das war mal richtig schön in dem Apartment, morgens haben wir uns noch ein Mini Frühstück in der Küche zubereitet und sind dann so gegen 8 Uhr zurück auf den Camino. Heute geht es über die Grenze, nach Spanien. Der Ort ist nicht allzu groß und hier ist es auch nach dem Ortsende nicht mehr so Voll besiedelt. 
Die Knochen hatten einen Tag Zeit zum erholen und soweit sieht es erstmal gut aus. 


Direkt nach dem Ort geht es einen sehr schönen Weg direkt am Atlantik entlang. Die Kraft und Gewalt die von diesem Meer ausgeht, ist selbst an einem so Windstillen Tag sehr beeindruckend.

In der Ferne sieht man eine kleinen spitzen Berg und der ist Heute unser Tagesziel, oder besser direkt dahinter in La Guarda. Der Berg befindet sich also schon in Spanien. 

Bei dem Strand auf den wir dann treffen, ist uns auch völlig egal, wo die Pfeile lang zeigen, wir gehen runter ans Meer und Barfuß durch den Sand. Meine Füße machen Freudenschreie, der Sand ist wie eine Massage und das kalte Wasser tut einfach nur gut. 

Mal einen Kilometer so am Atlantik zu laufen zeigt einem deutlich, warum wir das hier machen. Also nicht nur Fragen stellen, sondern auch mal Antworten geben. 

Einfach schön der Weg Heute. 



Nach dem Abschnitt am Strand und einer kurzen Pause in einer Bar, wird es kurzfristig etwas kompliziert die Pfeile wieder zu finden, aber der Strand war den Aufwand und den kleinen Umweg wert.

Ein Paar Kilometer geht es an einer ruhigen Straße weiter bis nach Camiha. Ein schöner kleiner Ort mit vielen traditionell gefliesten Häusern. 

Noch läuft es sich ganz gut, Ela hat so gut wie keine Beschwerden, ihre Blasen machen keine Probleme und mein Fuß... Naja er zwickt ab und an mal böse aber ist soweit OK.



Rüber nach Spanien können wir ja schon etwas länger sehr gut schauen, also dauert es jetzt nicht mehr lange und dann geht es rüber nach Spanien. Der Ort ist ein Traum, soviele traditionelle Häuser haben. Wir vorher in Portugal selten gesehen. Kurz noch ein Eis essen und jetzt erstmal die Fähre finden, alles weiter kommt dann. 



Okay soweit war das der Plan, es geht zwar direkt zur Fähre, aber wegen der Ebbe ist die nächste Fähre erst ab 15:00 Uhr, also in 2 Stunden und 40 Minuten, also erstmal ein Bier trinken und in der Zwischenzeit sehen wir, wie ein paar Pilger aus Italien mit einem Boot übersetzen. "Taxi Mar" heisst das Zauberwort, steht ja auch überall dran, ist uns nur überhaupt nicht aufgefallen und die Tickets gibt es auch hier in der Bar. 1,50 € für die Fähre und das Boot kostet 5,- €, dafür sind wir aber auch in 10 Minuten rüber und müssen nicht weiter warten. 



Witzig mit dem Boot. Und ehe man sich versieht ist man im nächsten Land angekommen.

Der erste Wegweiser steht direkt an unserem Landungspunkt und die kenne ich ja noch vom letzten Jahr. Keine 300 Meter und der erste Brunnen am Wegesrand.

Der Weg geht wieder sehr schöne alte Römer Pfade entlang, hier ist sogar abschnittsweise der Bodenbelag von damals komplett erhalten. Es geht zum Glück die meiste Zeit durch einen Wald aufwärts, denn hier ist kein Windzug und keine Wolke mehr am Himmel.



Noch nix gegessen, seit dem Mini Frühstück, also wird das auf einer Bank im Schatten kurz vor unserem Ziel noch nachgeholt.



Das Hotel liegt sehr schön, der Ausblick ist unbezahlbar... Das war es aber auch schon. 

Sauber? OK Ela schläft dann kann ich es ja jetzt schreiben, liest sie ja eh erst Morgen. Spinne im Zimmer, Haare auf dem Bettlaken, Schimmel im Bad, durch das Fenster kann man sehr gut schauen, wenn man es so wie wir, einfach öffnet, ansonsten ein sehr trüber Blick Baaaah, das braucht kein Mensch. Im Eingangs Bereich riecht es nach Hund und dem Alkohol vom Besitzer... Naja ist ja nur eine Nacht und bei den 30 Kilometern von Morgen, wird mir jetzt schon mulmig und da müssen wir, wenn möglich ganz früh los gehen und kommen so nicht dazu, hier auch noch das Frühstück zu probieren.



Hier mal kurz der Strand im Wandel der Zeit...

15:40 Uhr direkt als wir angekommen sind. 



Und jetzt mal. Etwas später, natürlich am selben Tag. 

19:30 Uhr immer Ortszeit.



Noch etwas im Restaurant nebenan Essen, die Stadt ist zu weit weg und so bleibt nur der eine Laden. Ähnlich wie das Hotel, Lage Toll, Essen OK, Service so gut wie nicht vorhanden und dafür dann, wahrscheinlich wegen der Lage, gehobene Preise. 



N8

Über uns

Karsten ist 2017 schon mit etwas gesundheitlichen Problemen 630 Km auf dem Camino-Frances gewandert.


Michaela Pilger Neuling und ganz begeistert von der Idee.


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