16.08.2018 - 7.Etappe



Baiona nach Redondela



Schritte: 26.000
Strecke: 19
Höhe:
Zeit: 
Blasen: 0 : 1

Über 36 Kilometer an Strecke sind es Heute bis zu unserem Ziel. Zum Glück soll es in Vigo eine Metro geben und da der Offizielle Weg in der riesigen Stadt, immer vorbei am Centrum verläuft, immer durch das Randgebiet der Stadt, hatte ich ja schon von vornherein, direkt diese Etappe so gelegt, daß wir wenn möglich, die Stadt mit der Metro überspringen und so auf hoffentlich machbar 26 Kilometer kommen.

Wir sind nicht auf der Flucht, sondern im Urlaub und nach gestern und dann in dieser ausgesprochen angenehmen Unterkunft, ruhen wir uns etwas länger aus und machen uns kurz nach 9 Uhr auf den Weg. 
Bei dem ersten Kaffe liest Ela, was auf meinem T-Shirt steht... 


Sonne, Sonne, Sonne, Sonne,...

Oder

Strand, Starnd, Strand, Strand...

So müsste der Tag heute eigentlich heißen.

Da wir jetzt etwas in das Landesinneren gehen und am Etappenziel auf den Hauptweg treffen, gehen wir mal mit der Sonne von vorne und nicht wie die letzten Tage von rechts. Sonst immer nur im Rücken ist es mal ganz angenehm so zu laufen. Die Gegend hier, ist der Hammer. Wieder mal ein Traum um mit dem Wohnmobil wild zu campen. Hier steht man direkt am Strand, alle paar Meter gibt es Strand Duschen um sich den Sand abzuspülen. Also ist klar, das wir nach circa 10-12 Kilometer und an den Strand legen werden um den Tag mal in der Mittagshitze zu verschlafen.



Die Suche nach dem passenden Strand ist nicht einfach, irgendwie könnten wir uns hier überall einfach hin legen.

Die passende Stelle ist gefunden und in der Strandmuschel verschlafe zumindest ich, nach einem kurzen Abstecher in den Atlantik, die nächsten 1,5 Stunden. Als wir dann weiter gehen, kommt der Strand vom letzten Bild und das wäre nur einen Kilometer weiter gewesen. 



Nach 17 km erreichen wir das Randgebiet von Vigo und da es jetzt fast 18 Uhr ist und wir noch 21 km vor uns haben, also bei unserem Tempo und mit 430m dem höchsten Berg auf unserem Weg, brauchen wir dafür zu Fuß noch mindestens 6 Stunden. Selbst wenn wir die U-Bahn finden und 10 km abkürzen können, bleiben 11 km und der Berg... Nö das wird viel zu Hart und viel zu spät. Also noch 2 km bis zu einer Bar und von dort wird ein Taxi bestellt. Um 19 Uhr erreichen wir ruck zuck unser Ziel.



Das Taxi traut sich die Straße nicht hoch, also steigen wir hier direkt bei einem Supermarkt aus, besorgen noch etwas zum Essen und Trinken um dann mal die letzten 250 Meter aufzusteigen. 




Michaela sagt noch, "sag mir bitte nicht, daß das hier ist" 

OK von außen sieht es wirklich etwas gruselig aus, aber das ist innen sofort vergessen. 

Jose ist Ulkig und total hilfsbereit, er hatte mir schon per WhatsApp geschrieben und angeboten, uns am Ortseingang abzuholen und zum Hostel zu bringen.


"Es ist kein Hostel, es ist kein Hotel, es ist keine Herberge, es ist euer zu Hause..." Das sagt er nicht nur, der meint das auch so.



Bißchen essen und früh ins Bett. Morgen möglichst vor 8 auf den Weg kommen um die 19 km in 5-6 Stunden mal zum Mittag abzuschließen. 


Über uns

Karsten ist 2017 schon mit etwas gesundheitlichen Problemen 630 Km auf dem Camino-Frances gewandert.


Michaela Pilger Neuling und ganz begeistert von der Idee.


Share it!