15.08.2018 - 6.Etappe



A Guarda nach Baiona



Schritte: 44.950
Strecke: 30 km
Höhe: 62 Stock 
Zeit: 10:02
Blasen: 0 : 4

Circa 30 Kilometer sollen es Heute werden. Wir sind beide sehr früh auf den Beinen 6:15 Uhr und wollen noch kurz dösen und dann so gegen 7 Uhr losgehen. Kurz dösen, ist dann nochmal richtig einschlafen und so wachen wir gegen 7:40 wieder auf und sind erst kurz nach 8 auf dem Weg. 


Der Anfang ist sehr gut zu laufen und Landschaftlich sehr Toll direkt immer am Atlantik entlang. Endlich mal Kilometer lang nur unberührte Ufer erreiche. 

Es sind auch den ersten Tag mal deutlich mehr Pilger unterwegs. 

Große Gespräche entwickeln sich dennoch nicht, aber mal ein Buen Camino, ist ja schon mehr als in den Tagen zuvor. 



Die ersten 12 Kilometer gehen sich wie im Flug. Der Weg ist hier noch nicht richtig ausgeschildert und die Pfosten sehen Oft so aus als wenn diese erst seit ein paar Wochen dort stehen würden. Am besten mein bleibt an der Straße, denn Oft hat man das Gefühl, das die wenigen Wegmarkierungen einen mehr auf Umwege führen, als näher ans Ziel.

Ein Café mit Brunnen und Schatten ist der erste Halt. Mittlerweile brennt die Sonne schon sehr vom Himmel, aber unser Tempo ist sehr gut. 



Mittlerweile ist es echt nervig mit den Pfeilen vom Weg, ein großer Teil der Wege auf die man dann geführt wird, sind gerade mal paar Tage oder Wochen alt. Es sind fast nur Umwege die viel hoch und runter gehen, um dann eventuell mal für 30 Meter an einem alten Stück Steinmauer aus der Römerzeit vorbei zu führen.

Und immer wieder sehen wir die Tollen Wege, 200 Meter runter unter dann einen Kilometer am Ufer 300 Meter schräg zurück das Ufer hoch in Richtung Straße. Wir gehen oben und wundern uns nur noch über so einen Blödsinn. Der Weg geht und kommt nach 500 Meter zurück auf die Straße, nur in der Zeit ist man 1500 Meter gelaufen und das auch noch hoch und runter. Natürlich immer auf alten (2-3 Wochen) historischen Straßen...

Mal links und mal rechts von der recht breiten, wenig befahrenen Landstraße, gehen diese Wege ab und an fallen wir selber immermal wieder darauf rein. 


Kein Schattenplatz zu finden und wir brauchen dringend mal eine Pause, aber bitte nicht in der Sonne. 

Ein Campingplatz bringt die Rettung und auch gleich genug Essen und Trinken. 


Eigentlich war geplant, bis unter 10 Kilometer an unser Ziel zu kommen und dort für paar Stunden unser Lager aufzubauen und die Mittagshitze zu verschlafen, aber das will einfach nicht klappen. 



Die Spurillen in den Steinplatten auf den alten Römerstraßen sind schon sehr eindrucksvoll. Unfassbar, wir können kaum noch laufen und die sind hier mit dem Karren so oft lang gefahren, das sich bis 20 cm Tiefe Furchen in den Steinplatten gebildet haben.



Die letzten Meter ziehen sich endlos und der Weg den wir zum Schluss gewählt hatten, war zwar 2 Kilometer kürzer, aber so Steil wie der Camino Duro.



Im Schatten und morgens ist es gut auszuhalten, aber wenn die Sonne raus kommt wird es eine Quälerei und dafür war die Strecke Heute mal wieder viel zu lang.


Keine Lust mehr noch zu schreiben, einfach zu Platt. 


N8

Über uns

Karsten ist 2017 schon mit etwas gesundheitlichen Problemen 630 Km auf dem Camino-Frances gewandert.


Michaela Pilger Neuling und ganz begeistert von der Idee.


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